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In Deutschland sind es sechs bis acht Kinder, die Monat für Monat verschwinden. Kindesentzug, Kindesentführung oder Weglaufen sind Gründe dafür. Die Hilfen für Betroffene sind fester Bestandteil der Kriminalitätsopferhilfe des WEISSEN RINGS .

Die Ungewissheit über das Schicksal des vermissten Kindes ist für die Betroffenen sehr belastend.
Neben der Befürchtung, es könnte etwas Schlimmes passiert sein, besteht für die Kinder, die irgendwie "untergetaucht" sind, stets das hohe Risiko, Opfer einer Straftat zu werden.

Vermisste Kinder in Deutschland

In Deutschland verschwinden jährlich rund 10.000 Kinder. Nach ein paar Stunden oder Tagen tauchen die meisten Kinder und Jugendlichen wieder auf.

Doch in einigen Fällen warten die Eltern vergebens auf die Rückkehr ihres Kindes.

Laut Bundeskriminalamt (BKA) werden in Deutschland zurzeit 1833 Kinder und Jugendliche vermisst (Stand: 1. Juli 2007). In der Datei "Vermisste/Unbekannte Tote" sind beim BKA 518 Fälle im Alter bis 13 Jahre und 1315 Jugendliche zwischen 14 und 17 Jahren erfasst. Täglich ändern sich die Zahlen des Bundeskriminalamtes um 200 bis 300 Fälle. Einige Minderjährige tauchen wieder auf, dafür verschwinden andere.

Tag der vermissten Kinder

Der Tag der vermissten Kinder wird seit 1983 am 25. Mai begangen. US-Präsident Ronald Reagan wählte den Tag zum Gedenken an den sechsjährigen Etan Patz, der am 25. Mai 1979 auf dem Weg zur Schule für immer verschwunden ist.